MAKROBIEGUNGEN
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(macrobending)
Makrobiegungen sind alle makroskopischen axialen Abweichungen einer Faser von einer geraden Linie, im Gegensatz zu Mikrokrümmungen.
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MANTEL
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(cladding)
Der Mantel ist das optisch transparente Material eines LWL, das den Kern umgibt.
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MANTELMITTELPUNKT
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(cladding centre)
Der Mantelmittelpunkt ist der Mittelpunkt des kleinsten Kreises, der die Mantelfläche umschließt. Für eine ideale zylindrisch-konzentrische Faser ist der Kernmittelpunkt zugleich der Mantelmittelpunkt.
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MANTELMODEN
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(cladding modes)
Mantelmoden sind Lichtstrahlen, die sich im Mantel ausbreiten. Sie werden durch die häufigen Übergänge Mantel-Kern stärker gedämpft als die Kernmoden und sind nach wenigen Metern nicht mehr meßbar. Durch Steckverbinder oder andere Koppelstellen werden sie schlechter übertragen als die Kernmoden (höhere Dämpfung für Mantelmoden). Wird eine Primärbeschichtung mit großer Brechzahl verwendet, treten die Mantelmoden sehr schnell ins Coating über. Dort ist die Dämpfung besonders hoch.
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MANTELMODENFILTER
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(cladding mode filter)
Filter zum Unterdrücken von Mantelmoden. Meist Wickeldornfilter: Die Faser wird um einen Dorn gewickelt.
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MATERIALDISPERSION
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(material dispersion)
Laufzeitunterschiede durch unterschiedliche Geschwindigkeiten von Licht verschiedener Wellenlängen; vom Material abhängig, in dem sich das Licht ausbreitet. Die Wirkung dieser Abhängigkeit z.B. auf die Signalübertragung in einem LWL wird durch den Materialdispersionsparameter M beschrieben.
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MATERIALDISPERSIONSPARAMETER
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(material dispersion parameter)
Für die meisten LWL-Materialien ist M gleich 0 bei einer bestimmten Wellenlänge λ0. Die Vereinbarung bezüglich der Vorzeichen ist so, daß M bei Wellenlänge kleiner λ0 positiv und bei größer λ0 negativ ist. Die Impulsverbreiterung durch Materialdispersion ist im einfachsten Fall das Produkt aus M, der spektralen Bandbreite Δλ der optischen Signalquelle und der Länge L des LWL.
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MEDIUM
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(medium)
Material, über das eine nachrichtentechnische Übertragung stattfindet, z.B. LWL.
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MERIDIONAL OD. MERIDIAN STRAHL
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(meridional ray)
Lichtstrahl, der auf der mechanischen Achse der Faser läuft oder diese periodisch kreuzt.
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MIKROKRÜMMUNGEN
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(microbending) Mikrokrümmungen sind die Krümmungen der Faser, die durch Axialverschiebungen von beispielsweise wenigen mm und räumlicher Wellenbildung der Faser von beispielsweise einigen mm hervorgerufen werden. |
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MIKROMANIPULATOR
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Verschiebetisch, meist für drei Richtungen (x, y und z).
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MODEM
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(modem)
Von Modulator/Demodulator, auf der Basis des Trägerstromverfahrens arbeitende elektrische Datenübertragungseinrichtung für den Einsatz auf analogen Übertragungswegen begrenzter Bandbreite.
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MODENDISPERSION
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(multimode distortion/ modal dispersion)
Die Modendispersion ist die durch Überlagerung von Moden mit verschiedener Laufzeit hervorgerufene Signalverzerrung in einem LWL. Das Signal "verläuft".
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MODENGLEICHGEWICHTSVERTEILUNG EMD
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(equilibrium mode distribution)
EMD
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MODENGLEICHVERTEILUNG UMD
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(uniform mode distribution / fully filled mode distribution)
UMD
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MODENRAUSCHEN
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(modal noise)
Regt ein Sender zeitlich variabel nur beschränkte Bereiche des Modenspektrums an, so erhält das optische Signal eine Störmodulation aufgeprägt, die Modenrauschen genannt wird. Wenn nun infolge irgendwelcher Ursachen die Phasenbeziehungen der Moden in der Endfläche sich zeitlich ändern, dann ändern helle und dunkle Flecken des Granulationsmusters ihre Lage, Flecken entstehen und vergehen. Dadurch wird die gesamte Leistung, welche durch die Faserendfläche strömt, nicht geändert. Betrachtet man aber nur einen Teil des Querschnittes (etwa deshalb, weil die abgehende Faser in einem Stecker seitlich versetzt ist), so schwankt die durch den Teilquerschnitt transportierte Leistung. In der abgehenden Faser entstehen Intensitätsfluktuationen, die im Vergleich zur mittleren abtransportierten Leistung desto größer sind, je kleiner der Teilbereich ist, dem die abgehende Faser Leistung entnimmt; dieser Effekt wird als Modenrauschen (modal noise) bezeichnet.
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MODEN SCRAMBLER
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(mode scrambler)
Mit Hilfe eines Moden-Scramblers wird eine stationäre Modenverteilung in der Faser erreicht (entspricht Modenverteilung einer langen Faser).
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MODENVERTEILUNGSRAUSCHEN
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(mode partition noise)
Die Laseremission besteht häufig aus einer Reihe nahezu monochromatischer Linien in äquidistanten Abständen auf der Frequenzachse (den Resonanzen des optischen Resonators), wobei die Leistungen in den einzelnen Linien teilweise voneinander abhängig derart um einen Mittelwert schwanken, daß die Gesamtintensität kleinere bezogene Schwankungen aufweist als die Intensität in einer einzigen Linie. Da infolge der chromatischen Dispersion der Faser die in den einzelnen Linien transportierten Signale unterschiedliche Gruppenlaufzeiten haben, können sich bei bestimmten Längen der Faser die Intensitätsschwankungen der Linien in gleicher Richtung summieren; diese Fluktuationen bezeichnet man auch als Modenverteilungsrauschen.
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MODENVERTEILUNG, STATIONÄR
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(equilibrium mode distribution)
Die stationäre Modenverteilung ist die Aufteilung der optischen Leistung auf die einzelnen Moden, die sich im stationären Zustand von Multimode-LWL ergibt.
Die stationäre Modenverteilung stellt sich ein, wenn das optische Signal eine größere Faserlänge durchlaufen hat. Vorlauffaser
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MONOMODE-FASER (SMF)
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(single mode fibre)
Nur eine einzige Mode ist ausbreitungsfähig. Der Faserradius muß dann in der Größe von 2-8 μm liegen. Die Verluste bei Monomode-Fasern sind sehr gering; wegen des kleinen Akzeptanzwinkels muß man aber Laser-Sendedioden verwenden. Die Dispersion ist äußerst gering. Damit ist die Monomode-Faser zur Übertragung bei großen Distanzen geeignet.
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MULTIMODE-FASER (MMF)
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(multimode fibre)
Ein LWL, in dem mehrere Moden ausbreitungsfähig sind.
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MULTIMODEN LASER
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(multimode laser)
Laser, der Licht mit verschiedenen Wellenlängen emitiert.
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MULTIMODENVERZERRUNG
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(multimode distortion)
Modendispersion
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MULTIPLEXER
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(multiplexer)
LWL - Schnittstellenkonverter zur Übertragung von mehreren Datenkanälen in Hin- und Rückrichtung.
Schnittstellenkonverter
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